Kopfbild Bürgerpanel

Zusammensetzung

Für unsere Befragungen suchen wir die Meinungen von verschiedenen Menschen aus der Region. Um viele Bürger*innen zu erreichen, haben wir bereits mehrfach eine Zufallsauswahl aus dem Melderegister der Region gezogen und postalisch angeschrieben, um unterschiedliche Menschen für das Bürgerpanel zu gewinnen. Regelmäßig besuchen wir zum Beispiel auch Veranstaltungen, um über das Bürgerpanel zu informieren.

Zum aktuellen Zeitpunkt – im November 2022 – haben sich 1813 Bürger*innen bei unserem Panel angemeldet. Hiervon haben 1604 Teilnehmende den Fragebogen zu ihrer Person beantwortet. Wir freuen uns über jede Person, die beim Bürgerpanel mitmacht! Im Folgenden haben wir für Sie einen Überblick über die Zusammensetzung des Panels aufbereitet und abschließend einen Vergleich mit der Bevölkerung aus Darmstadt und der Region dargestellt.

Ein kleiner Hinweis am Rande: Wir sind sehr bemüht, das Bürgerpanel für Darmstadt so repräsentativ wie möglich zu machen, um die Stimmen aller Bevölkerungsgruppen zu hören. Dabei können Sie uns helfen! Sie kennen Personen, die zu Gruppen gehören, die im Panel noch wenig vertreten sind? Dann würden wir uns sehr freuen, wenn Sie diese Personen bitten, beim Bürgerpanel mitzumachen. Sie sind natürlich auch herzlich eingeladen, Ihren Freund*innen und Ihrer Familie vom Bürgerpanel zu erzählen!

Die Basics

Alle folgenden Prozentangaben (sofern nicht anders angegeben) beziehen sich auf die N=1604 Personen, die sich bis November 2022 beim Bürgerpanel angemeldet und an der Befragung zu ihrer Person teilgenommen haben. Die Prozentwerte werden gerundet.

Die Teilnehmenden am Bürgerpanel sind zwischen 18 und 93 Jahre alt. 51% sind weiblich und 48% männlich. Weniger als 1% haben das Geschlecht „divers“ angegeben.

 

Wie in der Grafik zu sehen, leben 40% der Panelteilnehmenden in einem Zweipersonenhaushalt, gefolgt von Ein- und Dreipersonenhaushalten (je 17%) und weiteren Mehrpersonenhaushalten verschiedener Größe (21%). Die meisten Teilnehmenden sind verheiratet oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft und leben entweder mit ihre*r*m Partner*in zusammen (55%) oder getrennt (2%). Darüber hinaus sind 1% der Teilnehmenden verwitwet, 5% geschieden und 33% sind ledig. 3% machten keine Angabe. Die Mehrzahl der Teilnehmenden am Bürgerpanel hat die deutsche Staatsangehörigkeit (96%).

Unser Ziel ist es, dass Menschen aus Darmstadt wie auch aus der umliegenden Region beim Bürgerpanel teilnehmen. Bisher kommen insgesamt etwa 20% der Panelteilnehmenden aus umliegenden Orten, der Großteil lebt jedoch in der Stadt Darmstadt. Die folgende Karte zeigt, wie sich die Wohnorte der Teilnehmenden derzeit auf die Region aufteilen. Abgebildet sind alle Orte, an denen mind. 1% der Panelteilnehmenden wohnen.

Bildung und Beruf

87% der Teilnehmenden am Bürgerpanel haben das Abitur abgeschlossen, 10% haben einen Realschulabschluss. Den höchsten formalen Schulabschluss unterscheiden wir von dem höchsten beruflichen Abschluss. Hier weisen zwei Drittel (68%) einen akademischen Abschluss auf, bei 22% ist der höchste berufliche Abschluss berufsqualifizierend. 9% befinden sich noch in der Ausbildung oder haben keinen Abschluss.

Momentan arbeiten mit 48% etwas weniger als die Hälfte der Panelteilnehmenden in Voll- und 24% in Teilzeit. Aber auch Rentner*innen (9%), Studierende (8%) und Personen in Beurlaubung, Erwerbssuchende sowie Hausfrauen und -männer (insgesamt 4%) nehmen am Bürgerpanel teil. Von den Berufstätigen (Voll- oder Teilzeit, n = 1156) sind 57% in einem Großunternehmen (250 und mehr Beschäftigte), 12% in einem mittleren Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte), 10% in einem kleinen Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte) sowie 6% in einem Kleinstunternehmen (weniger als 10 Beschäftigte) angestellt. Zusätzliche 9% der Panelteilnehmenden sind selbstständig tätig. 4% entfielen auf die Kategorie „Sonstiges“, 2% machten keine Angabe.

Das monatliche Nettoeinkommen pro Haushalt der Panelteilnehmenden ist in der untenstehenden Grafik abgebildet – über die Hälfte der Teilnehmenden haben ein Einkommen zwischen 2001€ und 6000€ pro Haushalt im Monat.

Mobilität

Viele unserer Befragungen beschäftigen sich mit Themen der Mobilität. Aus diesem Grund werfen wir einen besonders ausführlichen Blick darauf, wie sich unsere Panelteilnehmenden in ihrem Alltag bewegen.

In der untenstehenden Grafik können Sie erkennen, welche Fortbewegungsmittel die Panelteilnehmenden für verschiedene Wegzwecke üblicherweise nutzen.

Für den Weg von zu Hause zur Arbeit sind in der Grafik die Angaben für die Personen dargestellt, die teil- oder vollzeit erwerbstätig sind (n = 1156). Für diesen Weg nutzen über die Hälfte der erwerbstätigen Teilnehmenden (56%) das Fahrrad oder den ÖPNV, 35% greifen auf das Auto zurück. Auch für Einkaufswege nutzen viele Teilnehmende (37%) das Auto, wobei weitere 53% diese Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen. Für Freizeitwege nutzen 42% der Teilnehmenden das Fahrrad und 27% das Auto. Insgesamt zeigt die Grafik deutlich, dass Fahrrad und Auto egal für welchen Zweck am häufigsten genutzt werden.

Panelmitglieder im Vergleich mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg

Zuletzt geben wir Ihnen noch einen Überblick über die Vergleichbarkeit des Panels mit der Stadt Darmstadt und dem Kreis Darmstadt-Dieburg. Die Daten von Stadt und Landkreis entsprechen den durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder erhobenen Ergebnissen des Zensus 2011.

Wie in den beiden obigen Grafiken zu sehen, ist das Geschlecht sowie die Altersverteilung im Vergleich mit Darmstadt und dem Landkreis gut im Bürgerpanel abgebildet. Es gibt dennoch einige Gruppen, die unterrepräsentiert sind. Neben älteren und sehr jungen Bürger*innen (siehe oben) sind das auch Personen mit nicht-deutscher Staatsbürgerschaft, die im Bürgerpanel etwa 3%, in Darmstadt jedoch 21% und im Landkreis Darmstadt-Dieburg 15% der Bevölkerung ausmachen. Auch Bürger*innen mit verschiedenen Bildungs- und beruflichen Abschlüssen sind noch ungleich vertreten, wie unsere letzten Diagramme zeigen:

So ist das Abitur weit häufiger vertreten als ein Realschul- oder Hauptschulabschluss. Auch Schüler*innen sind unterrepräsentiert, wobei das teilweise der Altersgrenze des Panels von mindestens 18 Jahren zuzuschreiben ist. Zusätzlich sind Personen mit keinem oder einem berufsqualifizierenden Abschluss unterrepräsentiert. Hier laden wir erneut alle Menschen aus der Region ein, sich beim Bürgerpanel einzubringen, egal welchen Abschluss oder Beruf sie haben.

Kontakt

Prof. Dr. Daniel Hanß
Dr. Helena Müller

Was ist ein Bürgerpanel?

Ein Bürgerpanel ist eine Beteiligungsplattform für Bürger*innen. Regelmäßig werden dort Befragungen zu aktuellen Themen durchgeführt, die Informationen für Wissenschaft und regionale Akteure liefern. Diese Informationen fließen dann in die Umsetzung von Ideen und die Weiterentwicklung der Region ein. Weitere Informationen zu Bürgerpanels finden Sie zum Beispiel  hier.